Von Barcamp bis zu Paralympischen Spielen
Der Förderverein unterstützt die Auszubildenden des ifp auch durch Einzelförderung. In den vergangenen Jahren wurden zahlreiche Recherchreisen, journalistische Praktika im Ausland, Fahrten zu Preisverleihungen und die Teilnahme an Fachtagungen finanziell gefördert.
Lernen von den Besten: vier Stipendiatinnen fahren zum Reporter-Workshop
Beim Reporter-Workshop im Hamburg treffen sich jedes Jahr die besten ihrer Branche. So auch 2016. "Da wollen wir hin", sagten sich die vier Stipendiatinnen Stephanie Albinger, Lea Utz, Eva Gemmer und Agnes Hilger. Das hielt der Förderverein für eine gute Idee und übernahm spontan einen großen Teil der Kosten. "Die Workshops waren allesamt sehr spannend und wir haben in kurzer Zeit in so viele verschiedene Bereiche Einblick bekommen", zieht Stephanie Albinger ein positives Fazit.
Erstes Online-Barcamp im ifp #bcifp14
Die ehemaligen Stipendiaten Vanessa Wormer, Daniel Stahl und Alexander Demling sind passionierte Online-Journalisten. Sie haben sich gefragt, wie man die Institutler in diesem Bereich besser vernetzen könnte. Warum nicht ein Barcamp veranstalten, um sich auszutauschen und vom Wissen der anderen zu profitieren? Nichts leichter als das: Mit Unterstützung des Fördervereins und des ifp fand im April 2014 schließlich das erste Online-Barcamp im ifp statt. Dank dem Förderverein war der Teilnahmebetrag sehr gering. Dadurch war das Barcamp für jeden Institutler erschwinglich.
Fahrt nach Köln zum Grimme Online Award 2014
Die Stipendiaten des Jahrgangs 2011 sind mit ihrem Asyl-Dossier für den Grimme Online Award 2014 nominiert worden. Eine Abordnung des Jahrgangs war live in Köln bei der Nominierung dabei. Einige werden auch zur Preisverleihung Ende Juni fahren, die erneut in Köln stattfindet. Der Förderverein unterstützt die Stipendiaten mit einem Zuschuss zu den Reisekosten.
Als freie Sportjournalisten bei den Paralympischen Spielen 2012 in London
Hendrik Maaßen (Stip 2009) und Miriam Steimer (Stip 2010) ziehen Bilanz:
"Die Journalisten-Ausbildung ist beendet, die zweitgrößte Sportveranstaltung der Welt findet in Europa statt und es sind Semesterferien. Grund genug für einen intensiven Ausflug in die Praxis.
Kabelsalat auf dem Esstisch. Als Beilagen gibt es Kameras, Aufnahmegeräte, Handys, Laptops, Akkus. Daneben liegen die Themenliste und die Notizen vom letzten Gespräch. Das Wohnzimmer unserer Londoner WG, die zwischen dem Olympiastadion und dem Deutschen Haus lag, haben wir kurzerhand in eine Mini-Redaktion verwandelt.
Zwei Wochen lang haben wir aus London berichtet. Weniger von den sportlichen Ergebnissen, sondern eher von den Geschichten dahinter: Von der Reparaturwerkstatt für Rollstühle und Prothesen, in der schon längst überholt geglaubte Technik aus Entwicklungsländern wieder auftaucht. Oder von dem ersten und einzigen Starter aus Nordkorea, der erst vor wenigen Monaten schwimmen lernte und wohl eher aus Imagegründen in London ist.
Wir versuchten bestehende Kontakte zu Redaktionen zu nutzen und einen Verteiler an Zeitungen aufzubauen, die an einer Berichterstattung von uns Interesse haben könnten. Nicht wenige Sportredaktionen wollten allerdings nicht viel von den Paralympics wissen. Die Fußball-Europameisterschaft und die Olympischen Spiele hätten das Budget stark gefordert, hörten wir oft. Doch die mühsame Telefoniererei in der Vorbereitung zahlte sich spätestens in der zweiten Woche aus. Es erreichten uns immer mehr Anrufe von Redaktionen, die einen Artikel zu einem bestimmten Thema haben wollten, möglichst sofort. Hier machte sich unsere Vorbereitung ausgezahlt: Wir hatten vor der Abreise nach London einige Experten-Interviews geführt. Trotzdem kamen wir mit einer halb unbearbeiteten Themenliste nach Deutschland zurück. Zwei fertig recherchierte Geschichten konnten wir nicht mehr verkaufen. Auch 24 Stunden-Tage können einfach zu kurz sein.
Die Arbeit im Zweierteam bewährte sich: Schreibblockaden lösten wir dadurch, dass wir unsere Texte tauschten und es war auch einfacher, den Überblick zu behalten. Was ist wann wo? Welche Redaktion hat was für wann bestellt, wen müssen wir für welchen O-Ton wann anrufen und passt das dann zeitlich alles zusammen?
Die Bilanz nach 14 Tagen London fällt trotz einiger Maleure (z.B. ein kaputtes Tele-Objektiv) überaus positiv aus: Wir haben jede Menge Geschichten im Block und noch mehr Eindrücke im Kopf."
Miriam Steimer und Hendrik Maaßen veröffentlichten Beiträge, Artikel oder Fotos beim „Deutschlandfunk“, dem Medienmagazin „Journalist“, der „Frankfurter Rundschau“, der „Financial Times Deutschland“, dem „Kölner Stadtanzeiger“, der „Berliner Zeitung“, der „Stuttgarter Zeitung“, der „Katholischen Nachrichtenagentur“, dem „Göttinger Tageblatt“, der „Schweriner Volkszeitung“ und weiteren Tageszeitungen.
Gemeinnütziger Verein
Der Förderverein des ifp ist registriert beim Amtsgericht München VR 15738. Gemeinnützigkeit anerkannt durch das Finanzamt für Körperschaften München (Steuernummer 843/16467).
Bankverbindung des Fördervereins
Konto-Nr. 204 323
Liga Bank Augsburg (BLZ 750 903 00)