Kompetent und perspektivenreich über Religionen berichten
Wachsender Antisemitismus, Konflikte zwischen religiösen Gruppierungen, neue ideologische Bewegungen und die Bedeutung digitalisierter Öffentlichkeiten: Religionen spielen trotz aller Säkularisierungstendenzen weiter eine Rolle. Dabei ist das religiöse Feld unübersichtlich geworden: In westlichen Gesellschaften haben – bei abnehmender Religiosität – die Konflikte um religiöse Rechte und Praktiken zugenommen. Staatliche Institutionen wiederum sehen in Religionen sogar Potenzial für das friedliche Zusammenleben in spätmodernen Gesellschaften. Und viele Menschen reagieren irritiert auf die Dynamiken des Religiösen.
Diese Dynamiken in Religion, Politik und Gesellschaft benötigen journalistische Kompetenz. Deswegen legt das ifp seine fünfteilige Weiterbildungsreihe „Fachjournalismus Religion“ neu auf. Hochrangige Referent*innen aus Wissenschaft und Journalismus sowie Gespräche mit Vertreter*innen von Religionsgemeinschaften qualifizieren die Teilnehmenden für eine fundierte Berichterstattung etwa in politischen Redaktionen, Kulturressorts oder Fachmedien. Die fünfteilige Reihe findet unter Leitung von Studienleiter Burkhard Schäfers 2025/26 an verschiedenen Tagungsorten statt. Die Ausschreibung mit Terminen und Konditionen finden Sie demnächst hier. Melden Sie sich bei Fragen gerne bei Sachbearbeiterin Gisela von Kreß kress@journalistenschule-ifp.de. Und bitte machen Sie Interessierte auf das Programm aufmerksam!
In der Weiterbildungsreihe "Fachjournalismus Religion“ lernen die Teilnehmenden Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften kennen. Sie erleben die religiöse Praxis der Gemeinschaften, lernen ihre Gotteshäuser kennen und knüpfen Kontakte zu Repräsentantinnen und Repräsentanten sowie Akteurinnen und Akteuren aus Politik und Kultur.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten Fachwissen und Fallbeispiele aus Geschichte und Gegenwart zu zentralen Herausforderungen im Spannungsfeld von Religion und Gesellschaft: Religionsfreiheit, Religionsverfassungsrecht, Religionspolitik, Religionssoziologie, Glaubenslehre und gelebte Religiosität, Religion und Migration, internationale Konflikte, Verhältnis von Religion und Gewalt sowie Religion und Geschlecht. Erörtert werden Grundsatzfragen ebenso wie aktuelle Konflikte und Lösungen im Zusammenleben der Religionen.
Das Programm besteht aus fünf jeweils dreitägigen Seminarmodulen mit Exkursionen in Berlin, Frankfurt am Main, Köln, München, Münster. Referentinnen und Referenten sind im Themenfeld ausgewiesene Journalistinnen und Journalisten, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem Exzellenzcluster „Religion und Politik“ der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) und Repräsentanten der verschiedenen Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften.
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Wir informieren Sie gerne, sobald es die neue Ausschreibung gibt. Lassen Sie sich vormerken: kress@journalistenschule-ifp.de
Die Fortbildungsmodule
Modul 1
Weltanschauliche Pluralität: Religionen und das Ertragen der Vieldeutigkeit
Modul 2
„Die ungestörte Religionsausübung wird gewährleistet.“ Religion, Politik, Recht
Modul 3
Zugehörig oder ausgegrenzt? Jüdisches Leben in Deutschland
Modul 4
Wir und die anderen. Konflikte in und um Religionen
Modul 5
Formen der Religionen in der digitalen Moderne
Die Seminare beginnen jeweils am Mittwoch um 16 Uhr und enden am Freitag um 13.30 Uhr.