Ausgezeichnete Journalisten
Die Preisträger 2016 sind Bartholomäus von Laffert (Stipendiaten-Jahrgang 2015), Lea Albring (Volontärsjahrgang 2015) und Julia Rathcke (Volontärsjahrgang 2014).
Mein Flüchtlingsheim, Reportage von Bartholomäus von Laffert, erschienen am 19. August 2015 im Tagesspiegel Berlin. Die Geschichte aus der WG des Autors mit zwei Flüchtlingen sei "von literarischer Qualität, berührend, humorvoll", begründete die Jury ihr Urteil: "Ein Text mit Haltung, ohne aufdringlich zu sein".
Verantwortung, Report von Lea Albring, erschienen im Kolpingmagazin Juli-August 2015. Preiswürdig sei vor allem die "äußerst beeindruckende Recherche-Leistung", so die Jury, "investigativ und zu einem relevanten Thema". Das Stück sei "ein intelligenter Beitrag zur Diskussion um Werkverträge und Zeitarbeit".
Weiblich, über vierzig, sucht nicht, Reportage von Julia Rathcke, erschienen auf sueddeutsche.de am 16. September 2014. Die Geschichte vom Abtanzen bei einer Ü-33-Party zeichne sich vor allem durch Humor und guten Stil aus. Sie sei "ebenso originell wie abseitig, mit tollen Beobachtungen von Menschen in hin und wieder doch recht peinlichen Situationen - ohne dass die Menschen dabei bloßgestellt werden".
Der Preis
Der seit 2004 verliehene Preis ist nach dem Jesuitenpater Wolfgang Seibel, dem Gründer des ifp, benannt. Der ifp-Förderverein will damit Nachwuchsjournalisten zu besonderen Leistungen ermutigen. Der Ordensmann hat als Motto für ifp-Stipendiaten und -Volontäre ausgegeben: "Sie sollen gute, wenn möglich herausragende Journalisten werden. Wenn sie dann auch noch überzeugte Christen sind, hat das Institut seine Ziele voll erreicht."
Zur Jury gehörten Dagmar Reim, frühere Intendantin des rbb, Cornelia Schmergal (Spiegel), Angela Schiller (dpa) und Wilm Hüffer (SWR).
(KNA/ifp)