Punktlandung in 2 Minuten und 30 Sekunden
Aufnehmen, einsprechen, schneiden - viele Stipendiatinnen und Stipendiaten waren beim Radiokurs das erste Mal in einem Tonstudio, das erste Mal mit einem Mikrofon unterwegs. Ihnen wurde schnell klar: Zeitung machen ist nicht das Gleiche wie Radio machen! Kürzer, einfacher: Texten fürs Radio ist anspruchsvoll. Wer vor dem Mikro steht, muss auch in zwei Minuten und 30 Sekunden mal ein kompliziertes Thema erklären.
Der Radio-Grundkurs war der erste Präsenzkurs seit der Corona-Pause. Das Ergebnis: eine eigene Sendestunde auf M94.5 am 10. September 2020. M94.5 ist der Aus- und Fortbildungskanal der Mediaschool Bayern. Mit Radiobeiträgen über einen blinden Studenten, der im digitalen Semester den Alltag meistert. Ein Musiker, der erzählt, wie er die Corona-Zeit erlebt. Und Beiträgen, die erklären, warum Boxen ein Akt der Befreiung ist und was sich hinter „Catcalls of Munich” verbirgt.
Ein Dank geht an die Referent*innen Evi Seibert (ARD-Hauptstadtstudio) und Christoph Sterz (Freier Journalist, u.a. Deutschlandfunk und Deutschlandfunk Nova) und ifp-Studiotechniker Tobias Schierle.
Eine Woche Radio intensiv - was nimmst Du mit?
„Immer nah ran mit dem Mikro - trotz Corona - dann halt mit Plastiktüte und Mundschutz“, sagt Reporterin Teresa Walter.
„Moderation ist mehr als nur Geplapper“, sagt Moderatorin Carina Müller.
„Es reicht schon seine Haltung im Kopf zu verändern, um im Beitrag anders zu klingen“, sagt Reporter Luzius Zöller.
„Wie man fürs Sprechen schreibt“, sagt der Chef vom Dienst, Tobias Dinkelborg.
„Technik immer zweimal checken“, sagt Reporterin Katharina Horban.
„Der Hörer sieht nicht, was noch kommt“, sagt Reporterin Antonia Mayer.
„Langsame Spreche ist schöne Spreche”, sagt Reporterin Clara Becker.
Verantwortlich: Antonia Mayer, Teresa Walter, Isolde Fugunt, 11.09.2020