Aktuelle Themen in Kirche und Gesellschaft
ifp-Stipendiatinnen und Stipendiaten besuchen während ihrer Ausbildung zwei Spezialseminare. Für diese beiden Seminare gilt: keine Seminargebühr, keine Kosten für Unterbringung und Verpflegung, Fahrtkosten-Erstattung nach den üblichen ifp-Bedingungen
Für Spezialseminare, die darüber hinaus besucht werden, gilt:
- keine Seminargebühr, keine Kosten für Unterbringung und Verpflegung
- Fahrtkosten-Erstattung nach den üblichen ifp-Bedingungen - bei einem Eigenanteil von 50 Euro
- Achtung Volos: Spezialseminare gelten nicht als Arbeitszeit
Termin 1:
Unantastbar oder untragbar? Umgang mit journalistischen Vorbildern und Erinnerungskultur
Nach wie vor tun sich einige Unternehmen schwer, einen Umgang mit ihrer Vergangenheit im Nationalsozialismus zu finden. Oft ist die Firmenhistorie an dieser Stelle lückenhaft. Auch Medienhäuser bilden hier keine Ausnahme. In diesem Seminar erarbeiten junge Journalistinnen und Journalisten Methoden und Herangehensweisen zu Recherchen mit historischem Material, erfahren nützliches zur Arbeit mit Archiven, diskutieren über den richtigen Umgang mit journalistischen Vorbildern und erarbeiten Strategien für eine saubere und faktenbasierte Berichterstattung.
Nachdem bekannt wurde, dass Karl Holzamer, ehemaliger ZDF-Intendant, entgegen seiner Behauptungen, Mitglied der NSDAP und zeitweise auch bei der SA gewesen war, entschloss sich das ifp 2023, die Ehrung Holzamers durch eine Zimmerpatenschaft nicht länger fortzusetzen. Die Auseinandersetzung mit diesem Fall gab Anstoß für ein Seminar zum journalistischen Umgang mit historischen Vorbildern.
Termin: Freitag, 19. April 2024 um 18 Uhr bis Sonntag, 21. April 2024 um 14 Uhr (spätere Anreise oder frühere Abreise nicht möglich)
Ort: Akademie für Politische Bildung in Tutzing (bei München)
Seminarleitung: Elena Winterhalter (ifp), Beate Winterer (APB)
Teilnehmerzahl: max. 16
Absagen: Bei Abmeldungen weniger als 3 Monate vor Seminarbeginn stellen wir 150 Euro Bearbeitungsgebühr in Rechnung (außer bei Krankheit, Prüfungen oder familiärer Notlage).
Termin 2: Zeitgemäß berichten in der Einwanderungsgesellschaft
Asyldebatte, Antisemitismus, Extremismus – aktuell dominieren Themen rund um Migration und Einwanderungsgesellschaft die Schlagzeilen wie seit Jahren nicht mehr. Das heißt auch: Journalistinnen und Journalisten kommen an den Themen nicht vorbei. Die deutsche Gesellschaft wird diverser. Umso wichtiger ist es für angehende Journalistinnen und
Journalisten, sich schon im Rahmen der Ausbildung damit auseinander zu setzen, wie verantwortungsbewusster Journalismus in der Einwanderungsgesellschaft aussehen kann. Zentrale Fragen sind etwa: Wie kann ich über kontroverse Themen berichten, ohne Probleme auszublenden und ohne zuzuspitzen? Worauf muss ich achten, wenn mein*e Protagonist*in möglicherweise diskriminiert wurde? Wie wäge ich ab, ob die Herkunft einer Person für meinen Artikel wirklich eine Rolle spielt? Im Ganztagesworkshop haben angehende Journalistinnen und Journalisten die Gelegenheit, Sicherheit im Umgang mit den Zukunftsthemen zu gewinnen und ihre Fragen mit einer erfahrenen Journalistin zu besprechen.
Termin: Freitag, 17. Mai 2024 sowie Freitag, 24. Mai 2024 jeweils von 14 bis 18 Uhr via Zoom
Ort: Zoom
Seminarleitung: Isolde Fugunt
Teilnehmerzahl: max. 16
Absagen: Bei Abmeldungen weniger als 3 Monate vor Seminarbeginn stellen wir 150 Euro Bearbeitungsgebühr in Rechnung (außer bei Krankheit, Prüfungen oder familiärer Notlage).
Termin 3:
Begegnung mit dem Leid
Traumatisierte Menschen zu interviewen zählt zu den schwierigsten Aufgaben für Journalistinnen und Journalisten. Wann ist das überhaupt angebracht? Welche Fragen stellen sich aus ethisch-spiritueller Sicht? Wie geht Journalistinnen und Journalisten vor? Und: Wie vermeiden sie Verletzungen während des Interviews, aber auch im Rahmen der Berichterstattung?
Viele Fragen, mit denen wir uns in diesem Seminar auseinandersetzen wollen, mit Hilfe mehrerer Referentinnen und Referenten.
Termin: Freitag, 6. Dezember 2024 um 18 Uhr bis Sonntag, 8. Dezember 2024 um 14 Uhr (spätere Anreise oder frühere Abreise nicht möglich)
Ort: ifp München
Seminarleitung: Andreas Unger
Teilnehmerzahl: max. 15
Absagen: Bei Abmeldungen weniger als 3 Monate vor Seminarbeginn stellen wir 150 Euro Bearbeitungsgebühr in Rechnung (außer bei Krankheit, Prüfungen oder familiärer Notlage).
Rückblick
2023:
Begegnung mit dem Leid
Hass und Hetze im Netz gegen Journalistinnen und Journalisten
Sicher berichten: Der Umgang von Polizei und Medien
2022:
Begegnung mit dem Leid
Hass und Hetze im Netz gegen Journalistinnen und Journalisten
Wohin führt der Synodale Weg?
2021:
Begegnung mit dem Leid
Missbrauch in der katholischen Kirche
2020:
Nachrichten statt Lügen: Der Kampf ums Klima
Die Zukunft des Religionsunterrichts
2019:
Begegnung mit dem Leid
Die Frauenfrage in der katholischen Kirche
2018:
Das Kapital - auf katholisch
Hoch, höher Mietwahnsinn: Wenn Wohnen unbezahlbar ist
2017:
Sexismus im Journalismus
Begegnung mit dem Leid