21. Journalistenreise 2019 nach Budapest (Ungarn)
Die Reihe der Journalistenreisen nach Mittel- und Osteuropas setzt das ifp vom 29. September bis 02. Oktober 2019 mit der Journalistenreise 2019 nach Budapest (Ungarn) fort. Budapest ist damit nach der Journalistenreise 2010 bereits zum zweiten Mal Ziel der Journalistenreise.
Zuvor führten die Journalistenreisen des ifp bereits nach Bratislava (Slowakei), Vilnius (Litauen), Prag (Tschechien), Warschau (Polen), Budapest (Ungarn), Zagreb (Kroatien), Sofia (Bulgarien), Sarajevo (Bosnien-Herzegowina), Riga (Lettland), Ljubljana (Slowenien), Bukarest (Rumänien), Prishtina (Kosovo) sowie nach Lemberg (Ukraine).
Als Hauptstadt von Ungarn fanden sich erst 1873 drei Städte zusammen, die über Jahrhunderte durch die Donau getrennt waren: Buda war seit dem Mittelalter der Sitz der ungarischen Könige, Pest die Stadt der Händler und später des Bürgertums und Óbuda die eigentliche Keimzelle des heutigen Budapest. Hier hatten sich im Jahr 89 die Römer mit einem Militärlager angesiedelt.
Budapest ist heute in 23 Bezirke aufgeteilt, und beherbergt annähernd ein Fünftel der Gesamtbevölkerung des Landes. In der ungarischen Hauptstadt leben heute rund zwei Millionen Menschen. Ein Drittel der Budapester wohnt auf der hügeligen Seite von Buda. Pest, am linken Ufer der Donau, wurde dagegen auf einer Ebene erbaut. Auf dem Fluss befinden sich drei Inseln: die Óbuda-Insel, die Margareteninsel und die Csepel-Insel.
Budapest ist reich an Stadtteilen, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören: Das Panorama am Donauufer, das Burgviertel in Buda, die Andrássy Straße und der Heldenplatz sowie die U-Bahn sind international geschützte Orte.
Programm
Auf dem Programm in Budapest standen Gespräche mit Vertretern aus Politik, Kirche, Kultur und Medien sowie eine Führung durch das ungarische Parlament und ein Redaktionsbesuch beim Magyar Katolikus Rádió und bei der Wochenzeitung Magyar Hang.
Hier finden Sie das Programm der Journalistenreise 2019 nach Budapest (Ungarn).
Gesprächspartner waren unter anderem:
Gergely Gulyás, Minister, Leiter des Amtes des Ministerpräsidenten, Budapest
Zsombor György, Chefredakteur, Magyar Hang, Budapest
Noémi Kiss, Schriftstellerin, Budapest (Webseite Noemi Kiss)
Dr. Judit Klein, Leiterin Information und Bibliothek, Goethe-Institut, Budapest
István Kuzmányi, Chefredakteur, Magyar Kurir, Budapest
Tamás Menczer, Staatsminister für Kommunikation und das internationale Profil Ungarns, Ministerium für auswärtige Angelegenheiten und Handel, Budapest
Jens Preißler, Pressereferent, Deutsche Botschaft, Budapest
Dr. András Radetzky, Vizedirektor, Magyar Katolikus Rádió, Budapest
Klaus Streicher, Gesandter der Bundesrepublik Deutschland in Ungarn, Deutsche Botschaft, Budapest
András Stumpf, Journalist und Mitbegründer des Onlineportals Válasz Online, Budapest
Júlia Szekeres, Landschaftsarchitektin, Stadtführerin, Imagine Budapest, Budapest
József Szikora, Chefredakteur, Magyar Katolikus Rádió; Vorsitzender des Verbandes der Katholischen Journalisten Ungarns (MAKÚSZ), Budapest
Dr. Tamás Tóth, Sekretär der Ungarischen Katholischen Bischofskonferenz, Budapest
Dr. Krisztián Ungváry, Historiker und Zeitgeschichtler, Budapest
Teilnehmer
An der Journalistenreise 2019 nahmen 20 junge Absolventinnen und Absolventen sowie Auszubildende des ifp teil.
Leitung
Die Leitung hatte Studienleiter Bernhard Rude, die Organisation in Budapest Dr. Kornelia Kiss, die zu den Absolventen unserer Ostkurse zählt.
Unterkunft
Die Teilnehmer waren im Hotel ibis Styles Budapest City in Budapest untergebracht.
Vom Keleti pályaudvar (Ostbahnhof) ist das Hotel gut mit dem ÖPNV erreichbar: Mit der Metro M4 in Richtung "Kelenföld vasútállomás" zwei Stationen bis "Rákóczi tér M" (Rákóczi-Platz), dann weiter mit der Straßenbahn in Richtung "Móricz Zs. körtér M" drei Stationen bis "Mester utca / Ferenc körút". Von dort noch 300 Meter zu Fuß.
Vom Franz Liszt Flughafen Budapest ist das Hotel ebenfalls gut mit dem ÖPNV erreichbar: Mit Bus 100 E ohne Halt bis zum "Kálvin tér M" (Calvin-Platz) und von dort weiter mit Bus 115 zum "Boráros tér H". Von dort noch 300 Meter zu Fuß.
Teilnahmegebühr
Die Teilnahmegebühr bei Unterbringung im Doppelzimmer beträgt 240 Euro. (In begrenztem Umfang können auch Einzelzimmer gebucht werden. Die Teilnahmegebühr beträgt dann 340 Euro.) In der Teilnahmegebühr sind die Übernachtung mit Frühstück, eine Stadtführung sowie ein 3-Tages-Ticket für den ÖPNV inbegriffen. Die Anreise nach Budapest erfolgt auf eigene Kosten.
Für die Stipendiaten der Jahrgänge 2017 bis 2019 sowie Volontäre des ifp (Volontäre an Tageszeitungen, Volontäre in kirchlichen Medien), die zum Zeitpunkt der Journalistenreise noch im Volontariat sind, ist die Teilnahmegebühr auf 230 Euro reduziert. Die Unterbringung erfolgt im Doppelzimmer.
Gefördert wurde die Journalistenreise 2019 wieder vom Förderverein des ifp (Fifp).
Anmeldung
Bei der Journalistenreise 2019 ist ausgebucht. - Für Interessenten ist hier unser Online-Anmeldeformular.
Bitte beachten Sie, dass die Anmeldung erst gültig ist, wenn diese schriftlich vom ifp bestätigt worden ist.
Nach der Anmeldung wird eine Anzahlung in Höhe von 30 Euro fällig. Diese Anzahlung wird mit der Teilnahmegebühr verrechnet und bei Absagen nicht erstattet.
Bei hoher Nachfrage behalten wir uns bei den Journalistenreisen eine Auswahl der Teilnehmer vor: Die Journalistenreise 2019 richtet sich an junge Absolventen und Auszubildende des ifp.
Wichtiger Hinweis: Bitte vor Erhalt der schriftlichen Bestätigung durch das ifp keine Flüge oder Züge buchen.
Stornoregelung
Bei Absagen nach dem 20. Juli 2019 wird eine Stornogebühr in Höhe von 230 Euro fällig, sofern es auf der Warteliste des ifp keine Nachrücker mehr gibt.
Anreise nach Budapest
Sie erreichen Budapest mit der Bahn oder mit dem Flugzeug.
Bahn
Die Deutsche Bahn bietet für die Fahrt nach Budapest "Super Sparpreis Europa"- und "Sparpreis Europa"-Tickets an.
Flughafen Budapest
Lufthansa fliegt unter anderem von Düsseldorf, Frankfurt am Main und München nach Budapest.
Eine Suchmaschine für günstige Flüge bietet unter anderem Idealo an.
Nähere Informationen zum Flughafen Budapest Ferihegy.
Linktipps Ungarn
- Präsident
- Parlament
- Premierminister
- Ungarische Regierung
- Ungarisches Außenministerium, Budapest
- Botschaft von Ungarn, Berlin
- Verfassungsgericht
- Ungarische Katholische Bischofskonferenz, Budapest
- euro|topics: Medienlandschaft Ungarn
- Deutsche Botschaft, Budapest
- Budapester Zeitung
- Ungarisches Tourismusamt
- Ungarische Literatur
- Goethe-Institut, Budapest
- Andrássy Universität, Budapest
- Deutsch-Ungarisches Forum
- Wörterbuch "Magyar Német Online"
- Museum "Haus des Terrors", Budapest
- Memento Park, Budapest
Literaturauswahl
Geschichte - Politik
- Applebaum, Anne: Der Eiserne Vorhang. Die Unterdrückung Osteuropas 1944-1956. Schriftenreihe der Bundeszentrale für politische Bildung Band 1411. Bonn 2014
- Dalos, György: 1956. Der Aufstand in Ungarn. Schriftenreihe der Bundeszentrale für politische Bildung Band 591. Bonn 2006
- Dalos, György: Ungarn in der Nussschale. Geschichte meines Landes. München 2005
- Dalos, György: Der Vorhang geht auf. Das Ende der Diktaturen in Osteuropa. 2. Auflage. München 2009 (auch: Schriftenreihe der Bundeszentrale für politische Bildung Band 769)
- Fischer, Holger / Gündisch, Konrad: Eine kleine Geschichte Ungarns. Frankfurt am Main 2005
- Hauszmann, Janos: Ungarn. Vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Regensburg 2004
- Heydemann, Günther / Vodicka, Karel (Hrsg.): Vom Ostblock zur EU. Systemtransformationen 1990-2012 im Vergleich. Schriftenreihe der Bundeszentrale für politische Bildung Band 1353. Bonn 2013
- Kipke, Rüdiger: Das politische System Ungarns. Wiesbaden 2005
- Kipke, Rüdiger (Hrsg.): Ungarn 1956. Zur Geschichte einer gescheiterten Volkserhebung. Wiesbaden 2006
- Lendvai, Paul: Mein verspieltes Land. Ungarn im Umbruch. Elsbethen 2010
-
Lendvai, Paul: Orbáns Ungarn. Wien 2016
-
Lendvai, Paul: Die Ungarn. Eine tausendjährige Geschichte. Elsbethen 2020
- Oplatka, Andreas: Der erste Riss in der Mauer. September 1989 - Ungarn öffnet die Grenze. Wien 2009
-
Ozsváth, Stephan: Puszta-Populismus. Viktor Orbán - ein europäischer Störfall? Ulm 2017
- Sapper, Manfred / Weichsel, Volker (Hrsg.): Unterm Messer. Der illiberale Staat in Ungarn und Polen. Berlin 2018 (Osteuropa, 3–5/2018)
- Sapper, Manfred / Weichsel, Volker (Hrsg.): Ausgeklinkt. Interventionismus in Russland und Ungarn. Berlin 2015 (Osteuropa 11-12/2015)
- Sapper, Manfred / Weichsel, Volker (Hrsg.): Schieflage. Macht und Recht in Ungarn und Russland. Berlin 2013 (Osteuropa 4/2013)
- Sapper, Manfred / Weichsel, Volker (Hrsg.): Quo vadis, Hungaria? Kritik der ungarischen Vernunft. Berlin 2011 (Osteuropa 12/2011)
- Sapper, Manfred / Weichsel, Volker (Hrsg.): In Bewegung. Ungarn, Tschechien, Bergkarabach. Berlin 2010 (Osteuropa 6/2010)
- Ungváry, Krisztián: Die Schlacht um Budapest. Stalingrad an der Donau 1944/45. Aus dem Ungarischen von Thomas Zöbelin und Zoltán Imre. München 1999
- Vetter, Reinhold: Nationalismus im Osten Europas. Was Kaczyński und Orbán mit Le Pen und Wilders verbindet. Schriftenreihe der Bundeszentrale für politische Bildung 10082. Bonn 2017
Literatur
Kiss, Noémi: Dürre Engel. Aus dem Ungarischen von Eva Zador. München 2018 (Hanser Verlag)
Budapest literarisch
- Echerer, Mercedes (Hrsg.): Budapest. Europa erlesen. Klagenfurt 2001
- Schwamm, Kristin / Droste , Wilhelm / Scherrer, Susanne (Hrsg.): Budapest. Ein literarisches Porträt. Frankfurt am Main 1998
Reiseführer Budapest
- Eickhoff; Matthias: DuMont direkt Budapest. Ostfildern 2017
-
Fleischmann, Dorothee / Kalvelage, Carolina: 111 Orte in Budapest, die man gesehen haben muss. Köln 2018
- Iro, Viktor: Gebrauchsanweisung für Budapest und Ungarn. München 2009
- Markus, Hella: ADAC Reiseführer Budapest. München 2015
- Olszanska, Tadeusz: Budapest. Vis a Vis. München 2008
- Reiter, Barbara / Wistuba, Michael: Budapest. Erlangen 2017
- Stiens, Rita: Marco Polo Budapest. Ostfildern 2018
Reiseführer Ungarn
- Keilhauer, Anneliese: ADAC Reiseführer Ungarn. München 2015
- Turp, Craig / Fallon, Steve: Ungarn. Vis a Vis. 10. aktualisierte Neuauflage 2015/2016. München 2015