FAQ - Häufige Fragen und Antworten
1. Kann ich während der Studienbegleitenden Journalistenausbildung ein Erasmus-Semester machen?
Viele unserer Stipendiatinnen und Stipendiaten (=Stips) verbringen während der Ausbildung ein Semester im Ausland. Lediglich das erste Sommersemester während der ifp-Zeit eignet sich weniger gut, weil das Grundlagenseminar in der vorlesungsfreien Zeit im Frühjahr stattfindet – der Termin richtet sich nach den in Deutschland üblichen Vorlesungszeiten. Manche Stips empfinden es aber als zusätzlichen Stress, das gewohnte Umfeld nicht nur für Praktika und Seminare zu verlassen, sondern auch noch für ein Auslandssemester. Das ist also von Mensch zu Mensch auch ein bisschen unterschiedlich.
2. Warum sollte ich mich möglichst zu Beginn des Studiums für die Ausbildung bewerben?
Die Studienbegleitende Journalistenausbildung ist auf drei Jahre angelegt. Sie lässt sich nicht beliebig verkürzen, weil das Abschlussseminar jeweils im Sommer des dritten Ausbildungsjahres stattfindet. Interessierte sollten also zum Bewerbungsschluss noch mindestens drei Jahre Studium vor sich haben, damit sich die Ausbildung sinnvoll mit dem Studium kombinieren lässt.
3. Ich schließe meinen Bachelor schon in zwei Semestern ab, möchte aber anschließend noch einen Master machen. Kann ich mich bewerben?
Wenn Sie planen, ab Frühjahr 2022 noch drei Jahre zu studieren, sind Sie bei uns richtig - unabhängig davon, ob sie einen Bachelor, einen Master, Staatsexamen, Bachelor und Master oder einen anderen Studienabschluss machen wollen. Sie sollten bis zum Ende der Ausbildung immatrikuliert sein.
4. Wie kann ich Prüfungsphasen mit der Studienbegleitenden Journalistenausbildung vereinbaren?
Wer eine Prüfung hat, ist für diesen Tag beim ifp grundsätzlich entschuldigt. Uni-Pflichtveranstaltungen gehen vor. Wir sind ja eine StudienBEGLEITENDE Journalistenausbildung.
5. Wie komme ich mit Stress und Termindruck durch Studium und Ausbildung klar?
Durch Fokussierung: Unsere Erfahrung ist, dass sich die ifp-Ausbildung mit den meisten Studiengängen gut vereinbaren lässt. Kompliziert wird es, wenn noch andere aufwändige Projekte, zeitintensive Hobbies, ein forderndes Ehrenamt oder familiäre Verpflichtungen dazu kommen. Studienleiterin Isolde Fugunt versucht, die Studierenden so gut wie möglich bei der zeitlichen Planung zu unterstützen. Wichtig ist eine gewisse Verlässlichkeit auf beiden Seiten: Das ifp informiert frühzeitig über anstehende Termine, im Gegenzug halten sich die Auszubildenden an vereinbarte Praktikumszeiten und gewählte Modulseminare.
6. Wieviel Zeit muss ich für die Studienbegleitende Journalistenausbildung einplanen?
Rein faktisch umfasst die Ausbildung 11 Seminarwochen, 20 Praktikumswochen und 5 Wochenendveranstaltungen (plus 3 Jahrestreffen und 2 Spezialseminare). Das ist das Basispaket. Mehr geht natürlich immer: Besinnungswochenenden, Reisen, Sonderprojekte zu kirchlichen Großveranstaltungen, Juryarbeit, Mentorenprogramm, Zusatzpraktika, zusätzliche Wahlmodule und vieles mehr.
7. Kann ich in der Ausbildung meine eigenen fachlichen Akzente setzen?
Ja, durch die vier einwöchigen Wahlmodule im zweiten und dritten Ausbildungsjahr.
8. Welche Wahlmodule bietet das ifp im zweiten und dritten Ausbildungsjahr an?
2020 bieten wir etwa folgende Module an: Social Media, Radio-Grundkurs, Podcasting, Live berichten, Mobile reporting, Videojournalismus Grund- und Aufbaukurs, Recherchieren+Factchecking, Selbstständigkeit, Datenjournalismus und TV-Magazin.
9. Wie finde ich geeignete Redaktionen für meine Pflichtpraktika während der Ausbildung?
Das erste und zweite Praktikum vermittelt in der Regel das ifp. Für das dritte Praktikum bewerben sich die Stips selbst. Das ifp hilft mit Kontakten weiter. Zudem gibt die Studienleiterin Feedback zu Anschreiben und Gestaltung der Unterlagen.
10. Ersetzt die Studienbegleitende Journalistenausbildung ein Volontariat?
Unter bestimmten Voraussetzungen kann die Studienbegleitende Journalistenausbildung des ifp als in Qualität und Quantität gleichwertig zu einem Volontariat angesehen werden. Wer sich die Studienbegleitende Journalistenausbildung als Volontariat anerkennen lassen möchte, muss journalistische Praxis sammeln, die über die vorgesehenen 20 Praktikumswochen hinausgeht. Als Vergleichsmaßstab kann hier der Tarifvertrag über das Redaktionsvolontariat an Tageszeitungen (Wort, Bild, Online oder audio-visuell) herangezogen werden. Dieser sieht eine Mindestausbildungsdauer von 15 Monaten (§ 3 Dauer der Ausbildung) vor.
11. Muss ich während der gesamten Dauer der Studienbegleitenden Journalistenausbildung immatrikuliert sein?
Insbesondere während der drei Pflichtpraktika ist dies zwingend. Viele Redaktionen bieten Praktika nur an, wenn es sich um ein Pflichtpraktikum im Rahmen eines Studiums oder einer Ausbildung handelt.
12. Kann ich die Pflichtpraktika auch am Stück absolvieren?
Ja. Wobei es trotzdem sinnvoll ist, wenigstens einen Teil der Praktika im Wechsel mit Ausbildungsseminaren zu absolvieren. In den Praktika sollen die Stips ja das in den Seminaren Gelernte anwenden und vertiefen.
13. Welche Auswahlkriterien gibt es für einen Platz in der Studienbegleitenden Journalistenausbildung?
Sie haben Gespür und Respekt für Menschen und ihre Geschichten, sind neugierig, interessieren sich für aktuelle Themen aus Politik, Gesellschaft und Kirche, verfügen über Mut und Offenheit für die digitale Entwicklung in den Medien, haben Lust auf journalistische Experimente und sie sind aufrichtig. Das Team des ifp erwartet von allen Interessierten eine Offenheit für den katholischen Charakter und die Glaubenspraxis der Journalistenschule (siehe Voraussetzungen).
14. Kann ich das ifp-Stipendium auch mit einem z.B. deutsch-französischen Studiengang kombinieren?
Mit Organisationstalent, Stressresistenz und gnädigen Hochschullehrenden gelingt auch das. Es ist aber eine besondere zeitliche Herausforderung.
15. Wie oft werden die Stips während der Ausbildung bewertet?
Jede Praktikumsredaktion füllt einen Beurteilungsbogen aus. Dieser hilft der Studienleiterin, die Stips über die weiteren Ausbildungsschritte zu beraten. Zudem bietet die Studienleiterin regelmäßig Feedback-Gespräche an.
16. Was macht das ifp aus?
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